Tauchen Sie ein in die Geschichte der Burgen im Elsass
L’Alsace est une terre empreinte d’Histoire, de siècles d’échanges, d’art, de civilisation, de conflit…
Tauchen Sie ein in die Geschichte der elsässischen Burgen und Schlösser.
Das Elsass ist ein Land, das von der Geschichte geprägt ist, von Jahrhunderten des Austauschs, der Kunst, der Zivilisation, der Konflikte… Als Zeugen dieser außergewöhnlichen Vergangenheit haben zahlreiche Burgen und befestigte Städte aus verschiedenen Epochen die Zeiten überdauert und erinnern uns noch heute an diese illustre Geschichte.
Auch im Kaysersberger Tal gibt es zahlreiche Festungsanlagen, die die Landschaft sowohl in den Weinbergen als auch in den Bergen prägen.
Die Burg Wineck mit Blick auf Katzenthal
Das in der kleinen Ortschaft Katzenthal gelegene Schloss Wineck ist das einzige elsässische Schloss, das von Weinbergen umgeben ist, daher vielleicht auch sein Name (wineck – Weinecke).
Die Burg wurde 1200 auf einem Granitvorsprung über dem Dorf erbaut und besitzt einen 21 Meter hohen quadratischen Bergfried, der als Wohngebäude dient.
Die Burg Wineck, die zunächst im Besitz der Grafen von Eguisheim-Dabo und dann des Grafen von Ferrette war, ging im 14. Jahrhundert in den Besitz der Barone von Rathsamhausen über. Diese vergrößerten sie und statteten sie mit einer zusätzlichen Mauer aus, um sich vor möglichen Angriffen zu schützen.
Im 15. Jahrhundert wurde die verlassene Burg durch einen Brand zerstört und verfiel.
Im Jahr 1972 restauriert der Verein der Freunde des Wineck die Burg und lässt sie in neuem Glanz erstrahlen.
Der Verein bietet auch Besichtigungen an : Jeden Sonntagnachmittag und an Feiertagen, vom 1. Sonntag im April bis Allerheiligen von 14 bis 18 Uhr.
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Besuch (insbesondere für Gruppen) immer möglich. Kontaktieren Sie Herrn Laengy Pierre (Vorsitzender des Vereins) per E-Mail pierre.Laengy@gmail.com oder per Tel.: 03 89 47 85 63.
Das Schloss von Kaysersberg über der Kaiserstadt.
Im Jahr 1227 ließ der kaiserliche Propst Woelflin im Auftrag von Friedrich II. des Heiligen Römischen Reiches auf einem Felsvorsprung die Burg Kaysersberg errichten, um eine wichtige Durchgangsstraße zwischen dem Oberelsass und Lothringen zu kontrollieren.
Die spätromanische Burg war durch eine solide Stadtmauer mit der Stadt verbunden. Die Burg Kaysersberg, die von einem mächtigen, 4 m hohen runden Bergfried flankiert wird, der als Beobachtungsposten diente, wird Sie mit ihrem herrlichen Panorama verzaubern.
Die Verteidigungsfunktion der Burg ging mit dem Wohlstand und der Autonomie Kaysersbergs zurück.
Während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) wurden die Burg, das Wohnhaus und die Nebengebäude jedoch niedergebrannt und dem Verfall preisgegeben. Jahrhundert wieder in Stand gesetzt und 1841 unter Denkmalschutz gestellt.
Seine Silhouette ist heute das Wahrzeichen der Kaiserstadt und darf bei einem Besuch in Kaysersberg nicht fehlen.
Die Burg Hohnack auf den Höhen von Labaroche
Eingebettet in eine grüne Oase wacht die Burg Hohnack über die friedliche Berggemeinde Labaroche. Sie liegt an der Schnittstelle der Täler von Kaysersberg und Munster und erhebt sich 927 m über dem Meeresspiegel. Der Name Hohnack soll von “Hohen Acker”, dem oberen Feld, stammen. Spuren einer frühgeschichtlichen Besiedlung und ein wahrscheinlicher römischer Wachtposten scheinen zu bestätigen, dass die strategische Lage dieses hochgelegenen Plateaus seit langem bekannt war.
Die um das 12. Jahrhundert erbaute Burg Hohnack bestand aus einer polygonalen Ringmauer aus Buckelquadern, einem quadratischen Bergfried und einem herrschaftlichen Wohnhaus. Sie erlangte schnell den Ruf, eine uneinnehmbare Festung zu sein.
Die Herren von Ribeaupierre aus Ribeauvillé, denen die Burg gehörte, versteckten dort nämlich während der unruhigen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges ihre wertvollen Besitztümer.
Im Jahr 1635 eroberten die Truppen des französischen Königs Ludwig XIII. die Burg jedoch durch eine List und hielten dort bis 1654 eine Garnison.
Die Burg Hohnack wurde 1655 auf Befehl Ludwigs XIV. abgerissen, um zu verhindern, dass sie als militärischer Stützpunkt diente, und wurde von da an als Steinbruch für die örtlichen Bauarbeiten genutzt. Heute gehört sie der Gemeinde Labaroche und wird von der Vereinigung “Les Compagnons du Hohnack” mit Leidenschaft gepflegt und restauriert. Während der Restaurierung zeigt sich die alte Festung nur den Freiwilligen des Vereins, die sie wieder in Form bringen. Doch auch von außen bleibt die Burg imposant und sehenswert.
Das Schloss Schwendi der Bruderschaft Saint-Etienne im Herzen des Weinbergs in Kientzheim
Von dem ursprünglichen Bau aus dem 15. Jahrhundert, der von Johann I. von Lupfen begonnen wurde, sollen nur noch der Gewölbekeller des Westflügels und vielleicht ein Teil des Rohbaus erhalten geblieben sein. Als Lazare de Schwendi, ein Militär und Entdecker der ungarischen Tokajer-Rebsorte, das Schloss um 1563 erwarb, vergrößerte er es und baute es teilweise um, wodurch es seinen heutigen Renaissance-Stil erhielt.
Das Schloss blieb bis 1770 im Besitz der Schwendi-Familie. Im 19. Jahrhundert folgten mehrere Besitzer, die jeweils unterschiedliche Arbeiten durchführten. Das Schloss wurde um den Südwestturm und eine sehr schöne Außenterrasse erweitert. Außerdem wurde das Gelände eingeebnet, sodass ein wunderschöner Garten entstand.
Das Schloss ging 1972 in den Besitz der Bruderschaft Saint-Étienne über, die die Räumlichkeiten restaurieren und für ihre Aktivitäten einrichten ließ. Im Jahr 1980 zog das Museum des Weinbergs und der elsässischen Weine in die ehemaligen Nebengebäude ein.